Mitarbeiter­beteiligung als Kulturtreiber

Mehr als nur Erfolg teilen

Wenn es um Human Resources geht, hat jedes Unternehmen das Ziel, gute Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Die Beteiligung der Mitarbeitenden enthält enormes Potential für die Unternehmenskultur – sofern die interne Unternehmenskommunikation eingebunden ist.

 

 

Zielsetzung von Beteiligungsprogrammen

Unternehmen verfolgen mit der Einführung der Beteiligungsmöglichkeit der gesamten Belegschaft klassisch folgende Ziele:  

  • Mitarbeitende am Erfolg beteiligen (finanzielles Benefit, Baustein zum Vermögensaufbau) 
  • Schaffung von gemeinsamen Interessen (Identifikation mit Unternehmen und Strategie, Ziel der Aktienkurssteigerung) 
  • Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität im War4Talent (Erweiterung Benefits-Kanon) 
  • Bindung von Mitarbeitenden (speziell im Führungskräftebereich)  
  • Generierung von Kapital (bei Kaufprogrammen) 

Darüber hinaus lassen sich weitere Vorteile generieren, sofern man die Gewohnheiten und individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden mitberücksichtigt und das Programm gut in die interne Unternehmenswelt integiert:  

  • Etablierung einer allgemein gültigen Unternehmenskultur (einheitliches Verständnis der Art und Weise der Zusammenarbeit und der Werte und Ziele, die das Unternehmen vertritt) 
  • Steigerung des Zusammenhalts in Zeiten der Veränderung (Change Management) 

Mitarbeiterbeteiligung ist ein verbindendes Element für die Identifikation der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen und die gegenseitige Übernahme von Verantwortung – inklusive aller Rechte und Pflichten.

Zentrale Aufgabe der internen Unternehmenskommunikation

 Je genauer sich Unternehmen ihrer Zielsetzung bewusst sind und diese auch messbar formuliert haben, desto passgenauer können Beteiligungsprogramme entwickelt und kommuniziert werden. Das Programmdesign, d.h. Free Shares, Discount oder Share Matching, ist dabei ebenso wichtig, wie die nutzerfreundliche Teilnahmemöglichkeit.  

Die interne Unternehmenskommunikation hat die Aufgabe das Programmdesign inklusive aller Vorteile und Risiken klar darzustellen – das ist oft ein neues und fremdes Terrain, denn es gilt einige rechtliche Punkte zu beachten, für die sich das Hinzuziehen externer Spezialisten lohnen kann. Ein weiterer Aspekt ist die Dimension des “Projekts Mitarbeiterbeteiligung”, denn oft sind die Kommunikationsinfrastrukturen international (noch) nicht umfassend ausgebaut. Die Erreichbarkeit aller teilnahmeberechtigten Mitarbeitenden muss aber gewährleistet sein, um den gesetzlichen Vorgaben zu genügen und hohe Teilnahmequoten zu erreichen. Neue Netzwerke entstehen und ein ganz neuer Raum für Kollaboration und Kommunikation eröffnet sich.  

Diesen Raum gilt es optimal zu erschließen. Ihn kann die interne Kommunikation nutzen, um sich mit lokalen Kommunikatoren in Verbindung zu bringen und gemeinsam ihrem Informationsauftrag im Rahmen des Programms nachzukommen. Gleichzeitig kann sie ihre Kernaufgabe erfüllen, nämlich die Corporate Identity mit den Werten des Unternehmens, der Kultur und dem Corporate Design ins gesamte Unternehmen weiterzutragen.  

Damit wird über Ländergrenzen hinweg mehr als ein Projekt implementiert, es wird ein Wert etabliert: Ownership. Die Überzeugung, dass alle am Erfolg des Unternehmens teilhaben und davon profitieren können. Gleichzeitig ist damit aber auch die Erwartung verbunden, dass die Mitarbeitenden die Verantwortung für diesen Erfolg in ihrem Bereich durch ihr Denken und Handeln mit übernehmen. Es gilt das Prinzip Gegenseitigkeit – dazu demnächst mehr. 

Einige unserer Kundenprojekte aus diesem Bereich findet ihr auf unserer Website unter Projekte.

Zu diesem Thema haben Unequity-Geschäftsführerin Simone Schmitt-Schillig und Management Consultant Frank Hoyck auch im aktuellen Mitarbeiterbeteiligungs-Spezial des GoingPublic Verlags hier einen Artikel veröffentlicht.